Musik und kulturelle Mobilität im 20. Jahrhundert. Ernst Krenek, Arnold Schönberg und ihre Zeitgenoss:innen (II)

Symposium

Tagung
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Internationale Perspektiven auf kulturelle Mobilität: Symposium zu Krenek, Schönberg und ihren Zeitgenoss:innen.

Vom 21. bis 23. Mai 2025 fand im Arnold Schönberg Center in Wien das internationale Symposium „Musik und kulturelle Mobilität im 20. Jahrhundert. Ernst Krenek, Arnold Schönberg und ihre Zeitgenoss:innen“ in Kooperation mit dem Ernst-Krenek-Institut statt. Drei Tage lang diskutierten Wissenschaftler:innen aus elf Ländern über das Phänomen kultureller Mobilität – insbesondere über die Wechselwirkungen zwischen Migration, Exil und künstlerischem Ausdruck in der Musik des 20. Jahrhunderts.
Ernst Krenek und Arnold Schönberg dienten als zentrale Bezugspunkte, von ihnen ausgehend unterschiedliche Formen musikalischer Mobilität zu beleuchten. Thematisiert wurden unter anderem Kreneks kompositorische Ästhetik im amerikanischen Exil, die Rezeption von Schönbergs Musik im Nachkriegsjapan sowie die Verbreitung der Zwölftonmethode in Lateinamerika. Zugleich wurden übergeordnete Fragestellungen diskutiert, etwa die kritische Auseinandersetzung mit imperialen Rezeptionsstrukturen oder die Romantisierung des Exils.

Die Veranstaltung wurde live auf YouTube übertragen und ist dort noch sieben Tage lang abrufbar.

Programm

Vorträge:
9.00 – 10.30 Uhr, (Chair: Nils Grosch)
Belén Vega-Pichaco und Germán Gan-Quesada (Logroño und Barcelona, Spanien)
'Ernst Krenek and his Music in 'Enigmatic' Francoist Spain'

Fusako Hamao (USA)
'From Literature to Concert Hall: Listening to Schönberg in Early Postwar Japan'

Kristin Van den Buys (Brüssel, Belgien)
'Schoenberg and Brussels in the interwar period (1919-1940)'

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11.00 – 12.30 Uhr, (Chair: Friedemann Pestel)
Frank Heidlberger (Texas, USA)
''I don’t know where I belong' – Serialism and Cultural Mobility in Krenek’s work of the 1950s'

Jeff Nichols (New York, USA)
'Total Serialism Meets American Pragmatism in the Music of Milton Babbitt'

Anton Vishio (Toronto, Canada)
'Krenek’s Sestina as a Narrative of Mobilities'

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14.30 – 16.00 Uhr, (Chair: Sara Beimdieke)
Till Jonas Umbach (Krems, Österreich)
''I wish my train were homeward bound …'. Das Eisenbahnmotiv in Ernst Kreneks Ballad of the Railroads'

Johann Larson Lindal (Linköping, Schweden)
'Between Movement and Stability in Interwar Contemporary Music: The Mobility of Ernst Krenek’s Early Berlin Compositions'

Florian Giering und Tommaso Graiff (Leipzig, Deutschland)
'Von 'Das Nationale und die Kunst' zum 'transplanted composer' und zurück zur 'Lust aufs Unmögliche': Mobilitätsparadigmen im essayistischen Werk Ernst Kreneks'

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16.30 – 18.00 Uhr, (Chair: Eike Feß)
Philip Stoecker (New York, USA)
“'You’ve made a discovery here': Ernst Krenek’s influence on George Perle'

Ricardo Athaide Mitidieri (São Paulo, Brasilien)
'H. J. Koellreutter and the twelve-tone composition in Brazilian context: 1937-1952'

Sebastiano Gubian (Berlin, Deutschland)
'René Leibowitz und das Exil der Zwölftonkomponisten: Skizzen und Entwürfe der Fantasie Symphonique op. 39'
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Broschüre_Tagung_Symposium Mobility_2.pdf

Arnold Schönberg Center
Schwarzenbergplatz 6
1030 Wien
Österreich

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