Ernst Kovacic verabschiedet sich aus der Ernst-Krenek-Institut-Privatstiftung

Neues aus dem Institut

Nach rund 20 Jahren als Vorsitzender des Vorstands der Ernst-Krenek-Institut-Privatstiftung ist em. Univ.-Prof. Ernst Kovacic kurz nach seinem 80. Geburtstag auf eigenen Wunsch aus der Stiftung und als Geschäftsführer der Ernst Krenek Forum Betriebsges.m.b.H. ausgeschieden. Sein Name ist eng mit der Geschichte der Stiftung seit deren Gründung im Jahr 2004 verbunden.

Ernst Kovacic hatte Ernst Krenek Anfang der 1970er Jahre kennengelernt (– lesen Sie hierzu auch seinen Beitrag „Erinnerungen an Ernst Krenek“). Es sollte ein langanhaltender Einsatz für dessen Werk folgen.

Gemeinsam mit Martin Haselböck spielte er 1980 die Uraufführung von Kreneks „Opus 231“ für Orgel und Violine im Wiener Konzerthaus – Krenek hatte das Werk für die beiden geschrieben.

 

„Über die glänzende Aufführung und Aufnahme von 231 freue ich mich ganz besonders. Sie und Kovacic müssen das großartig gespielt haben, und ich kann das Tonband kaum erwarten.“

Aus einem Brief von Ernst Krenek an Martin Haselböck, 23. März 1980

 

In unzähligen künstlerischen Projekten, CD-Einspielungen und auch als Lehrer war (und ist) Ernst Kovacic stets bestrebt, Kreneks Werk in die Öffentlichkeit zu tragen und so dem Exilkomponisten in Österreich und auch über Landesgrenzen hinweg gebührend Aufmerksamkeit zu verschaffen.

In enger Zusammenarbeit mit Stiftungsgründerin Gladys Nordenstrom Krenek engagierte sich Ernst Kovacic ab 2002 als Präsident in der Nachfolge von Martin Haselböck beim damals noch in Wien ansässigen Verein Ernst Krenek (1997 gegründeter Trägerverein für das Ernst-Krenek-Institut). Ab 2004 begleitete er die Errichtung der Stiftung und den Aufbau des Ernst-Krenek-Instituts in Krems und setzte sich in den Folgejahren ehrenamtlich gemeinsam mit dem Vorstandskollegium, den Mitarbeiter:innen des Ernst-Krenek-Instituts sowie dem wissenschaftlich-künstlerischen Beirat mit Unterstützung der Kulturabteilung des Landes Niederösterreichs und der Kunstsektion des Bundeskanzleramts (heute: BMKOES) für die Umsetzung und Verwirklichung der Stiftungsziele ein.

Mit vielen Visionen und Ideen, solider Beständigkeit und großer Wertschätzung für das Schaffen Kreneks lenkte Ernst Kovacic die Geschicke der Stiftung auch in fordernden Zeiten und bewahrte in den rund 20 Jahren seiner Tätigkeit stets seinen Enthusiasmus und Optimismus.

Wir danken „unserem Ernst“ herzlich für das unermüdliche Engagement und wünschen ihm für alle seine weiteren Vorhaben alles Gute!

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