Ernst Krenek ließ sich 1967 eines der ersten für den Heimgebrauch erhältlichen Modular-Synthesizer-Systeme eigens nach seinen Wünschen von Donald Buchla anfertigen. Die „Atome des Hörbaren“, wie er die Sinustöne bezeichnete, dazu Sägezahn- und Rechtecks-Schwingungen, Modulationen und Filter eröffneten ihm eine völlig neue Dimension der Klangsynthese.
Ungefähr 180 Jahre früher schrieb Wolfgang A. Mozart sein Klarinettenkonzert für die 1788 von k.k. Hofinstrumentenmacher Theodor Lotz entwickelte und von Anton Stadler optimierte Bassett-Klarinette. Mit Stadler stand Mozart im engen Austausch und widmete diesem auch das Konzert.
Für den Ring des Nibelungen ließ sich Richard Wagner die Wagnertuba bauen, um eine klangliche Brücke zwischen Horn, Posaune und Tuba zu schlagen. Das dem Waldhorn ähnliche Instrument fand auch bei Strawinskys Le Sacre du Printemps oder in Richard Strauss‘ Oper Elektra Verwendung.
Doch wie sieht es für KomponistInnen heute aus?
Wie eng stehen „InstrumentenerfinderInnen“ gegenwärtig mit KomponistInnen in Verbindung?
Welche Auswirkung hat die digitale Klangerzeugung auf das aktuelle Musikschaffen?
Diesen und ähnlichen Fragestellungen widmen sich KomponistInnen und Musikschaffende in dieser Diskussionrunde.
Eintritt frei | in englischer Sprache
impuls in Kooperation mit dem Ernst Krenek Institut
Personen
Volkmar Klien (Klangkünstler, Komponist, Professor für Computermusik und Elektroakustische Komposition / Anton Bruckner Privatuniversität Linz)
Ernst Kovacic (Dirigent, Geiger, Pädagoge, Vorstandsvorsitzender / Ernst Krenek Institut Privatstiftung)
Isabel Mundry (Komponist)
Michael Maierhof (Komponist, Performer)
Astrid Schwarz Moderation